Schlafapnoe, die unbekannte Volkskrankheit
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Nasenpolstersysteme
Nasenpolstersysteme leiten die Atemluft direkt über Nasenoliven in die Nase ein, wobei hierbei meist ein gerichteter Luftstrom entsteht, der ggf. der für hier empfindliche Betroffene unangenehm wirken kann. Aber die Befindlichkeiten sind eben unterschiedlich. Günstig ist bei diesem Masken grundsätzlich die erweiterte Freiheit vor dem Gesicht, also geringe Sichteinschränkungen und ein geringeres Gefühl der Bedrängung. Diese Masken belasten aber auch die Nasenflügel und könne natürlich auch wie die anderen Maskentypen zu Hautreizungen führen. Wie gesagt Masken sind eine zutiefst individuelle Sache.
Bei den Nasenpolstersystemen muss grundsätzlich darauf geachtet werden, das die Messung des Therapiedruckes unterhalb der Nase sichergestellt wird. Hierzu ist ggf. eine Verlängerung des Messschlauches erforderlich. Sie sehen auf einigen obigen Abbildungen deutlich, dass hier schon eine verlängertes Anschlussstück vorhanden ist.
Dieses ist jedoch aus Gründen der Flexibilität meist im Durchmesser geringer gehalten als der normale Atemschlauch. Dies führt ungünstigerweise zusätzlich noch zu einer erhöhten Luftgeschwindigkeit, die meist belastend für den Betroffenen ist. Durch dieses verlängerte Anschlussstück muss meist zusätzlich der dünne Messschlauch bis zur Nase (vor die Nasenoliven) geführt werden - erfolgt dies nicht, ist die ordnungsgemäße Druckstabilität und Steuerung des Therapiegerätes nicht sichergestellt! Hier haben sich in der Praxis schon Effekte ergeben, die z.B. auf eine ungenügende Leistungsfähigkeit des Therapiegerätes bezüglich der Luftliterleistung (zu geringer Flow) hätten schließen lassen. Das heißt in der Praxis, der Betroffene bekomm nicht genügend Luft. Also keine Experimente, Fragen Sie Ihren ... (s.o.). Eine Ausnahme bieten Messsysteme, die keinen Messschlauch verwenden - wie z.B. bei der Firma ResMed. Aber auch in solchen Fällen gilt, befragen Sie sich bei Ihrem Arzt, Schlaflabor oder Servicefirmen hierzu im konkreten Anwendungsfall.
Joyce OtiLife von Philips
MirageSwift von ResMed